Die Steam Engine Jazzband

„Faszinierend – was nach gerade mal eineinhalb Tagen Workshop die 8 Musiker der Steam Engine Jazz Band dem Publikum präsentieren können.“  Johannes Ludwig, Jazzmusiker und Organisator der Workshopreihen im Rahmen des UpBeat Hohenlohe Festivals ist ebenso begeistert wie die über hundert Jazzinteressierten, die sich an diesem sommerlichen Abend im von der Abendsonne lichtdurchfluteten Blauen Saal des Öhringer Schlosses eingefunden haben.

Der Erfolg gibt den Machern der Kulturstiftung Hohenlohe um Marcus Meyer recht. Denn die Spielfreude ist Jens Müller und Pascal Roll an der Trompete, Benedikt Miene (Posaune), Mark Brockhoff und Hannes Jaeschke an Tenor- bzw. Bariton-Saxophon, Jonah Württemberger (Bass), Felix Heck (Schlagzeug) und dem einzigen Mädel, Nesthäckchen und heimlichem Stargast von der Realschule Obersulm am Piano, Lena Württemberger förmlich ins Gesicht getackert. Die fröhliche Truppe begibt sich mit dem klassischen „Blues in the Closet“, der Latin-Nummer „Black Orpheus“, dem beswingten „There is no greater Love“ und dem funkigen „Chameleon“ nicht nur auf den über hundertjährigen Weg durch die Jazzgeschichte, sondern erstmalig vor dem nicht mit Applaus geizenden Publikum auf die verschlungenen Pfade der Improvisation. Ohne Noten bewegen sich die Schüler in diesen Teilen der eigens für dieses Konzert von Johannes Ludwig und Gero Schipmann entwickelten Arrangements eigenständig, kreativ und frei zwischen den durch das harmonische Grundgerüst vorgegebenen Leitplanken.

Tosender Applaus und die Forderung nach einer Zugabe sind Beweis für das gute Gelingen und neben dem unbändigen Spaß zusätzlicher Lohn für die Workshoparbeit.


Die Steam Engine Jazzband

Wo die Wege der Jazzmusik hinführen können, zeigen die Musiker aus Köln und London mit Kompositionen der beiden Namensgeber des Schipmann/Ludwig UK Quintets ihren gelehrigen Schülern und dem jazzkundigen und jazzbegeisterten Puiblikum. Bei der After-Show-Party tauschen sich Lehrlinge und Lehrmeister bis spät in die Nacht aus und hoffen beim Abschied auf ein Wiedersehen, vielleicht schon im Oktober beim GTO-Jazzsymposium in Osterburken.