„Da selbst das Wetter sich nicht an die Jahreszeiten hält, ist jetzt schon Weihnachten“, begrüßte Schulleiter Wolfgang Roll jüngst die Gäste in der KFZ-Werkstatt der Gewerblichen Schule Öhringen. „Weil es schon heute ein Geschenk gibt: ein neues Schulungsfahrzeug“, erklärte Roll die Jahreszeitenkapriole den 28 Schülern der einjährigen Berufsfachschule „Räder“.

Finessen

Gut vorbereitet zeigten sich die angehenden KFZ-Mechatroniker Roman Schmidt, Christoph Renninger und Ingo Gerlach, die den Oberklasse-SUV GLK 350 von Mercedes mit seinen zahlreichen technischen Finessen präsentierten. Simone Stadtmüller, Marketingleiterin von Assenheimer-Mulfinger und Centerleiter Thomas Meier freuten sich, das Fahrzeug übergeben zu können.

Als Innungsobermeister, Vertreter der Prüfungskommission und als Ausbildungsbetrieb war Meier gleich in dreifacher Funktion zufrieden: „Dieses Premium-Fahrzeug ist Zeichen einer sehr guten Kooperation mit Schule und Lehrern.“ Besonders hob Meier die Werkstattkollegen Jochen Müller und Johannes Schlarb hervor, die „an Fahrzeugen mit aktueller Technik realitätsnah ausbilden.“ „Die Lernfelder zum KFZ-Mechatroniker sind aktualisiert worden und bilden die fortschreitende Elektronisierung der Automobile ab“, so Meier weiter. Roll ergänzte nicht ohne Stolz: „Damit ist gewährleistet, dass die Gewerbliche Schule Öhringen ihren Bildungsauftrag für das KFZ-Handwerk weiterhin auf höchstem Niveau erfüllen kann.“

Investition

Auch Andrea Wolf, Fachdienstleiterin Schulen beim Landratsamt, war dankbar über die Spende: „Obschon der Hohenlohekreis als Schulträger in den nächsten Jahren weiterhin viel in die Gewerbliche Schule und den Neubau der KFZ-Werkstätten investiert; die Beschaffung eines 58 000 Euro teuren Fahrzeuges wäre nicht mal gebraucht denkbar.“ Im Anschluss an die kleine Feier waren die verschiedenen Assistenzsyteme, adaptives Kurvenlicht, selektive Dämpferregelung oder Bergabfahrassist Gegenstand des Interesses. 

Im KFZ-Handwerk wird das erste Jahr in Vollzeit an den einjährigen Berufsfachschulen ausgebildet. Eineinhalb Theorietage mit Labor, 20 Stunden Praxisausbildung in den Schulwerkstätten.