In den Elektrowerkstätten der Gewerblichen Schule Öhringen ist eine neue Kleinsteuerung eingezogen, die den Schülern ein weiteres Handling im Unterricht ermöglicht.
Lockdown und Fernlernunterricht sind momentan in aller Munde – und in allen Zeitungen – und dennoch gibt es in der Schule noch anderes. Denn auch wenn momentan ein sehr langer Ausnahmezustand von Unterricht stattfindet, müssen die Grundlagen für den Unterricht weiterhin organisiert werden.
Und so gibt es seit kurzer Zeit eine neue Kleinsteuerung in den Elektrowerkstätten. Anders als bisher ist dabei der Hersteller, denn während die Schüler sonst mit der Siemenssteuerung gearbeitet haben, können sie nun auch jene von Eaton nutzen. Der Unterschied mag klein erscheinen, doch hat große Auswirkungen: Es geht darum, dass die Schüler ein neues Handling lernen, wie sie am PC programmieren, was dann am Simulationsgerät sichtbar wird. Wenn es darum geht, eine Funktion zu realisieren, so gibt es in der Programmierung Unterschiede, je nachdem, von welchem Hersteller das Endgerät ist. Kurz gesagt: ein Gerät eines anderen Herstellers bedeutet eine neue Herausforderung für die Schüler.
Für Kai Baumgärtner und Oliver Richter, erfahrene Lehrer der Elektrotechnik, ist das eine immens wichtige Sache. Sie wollen die Schüler auf die Berufswelt vorbereiten, und dazu gehört, vor allem in der praktischen Arbeit, eine flexible Handhabung.
Das Simulationsgerät kann von den Schülern ab der Grundstufe benutzt werden und zeigt ihnen bereits bei den ersten Berührungspunkten mit dem Thema, was für Unterschiede bei demselben Vorgang entstehen, wenn es sich um einen anderen Hersteller handelt.
Da sie also von Beginn an gewohnt sind, mit verschiedenen Simulationsgeräten zu arbeiten, wird es ihnen später in der Berufswelt ein Vorteil sein. Von der ersten Unterrichtsstunde an steht die Vielfältigkeit der Möglichkeiten in der elektrotechnischen Arbeit im Mittelpunkt.