Macher, Designer und Schulleiter (v.r.) freuen sich über den multifunktionalen Einstieg in die Elektromobiltiät.

Umwelttechnische Test- und Messanlage, modernes Lehr- und Lernmittel, zeitgemäße Personenbeförderung und großräumiges Lastentaxi, Kleinbus für Exkursionen, nachhaltiges Dienstfahrzeug…

Die Liste der Einsatzmöglichkeiten des Citroën ë-Jumpy ist lang. Lang war auch der Atem, den Organisator und Macher Thomas Matscheko für sein Anliegen gebraucht hat. Ausgangspunkt war die Frage, wie sich Thomas Matschekos außerordentliches Engagement für das Schüler Forschungs- und Technikzentrum honorieren ließe. Seine Schule sollte profitieren –  ein E-Auto stand schon lange auf dem Wunschzettel unserer GSOE. Die Vielseitigkeit sprach für den ë-Jumpy.

Und dann ging plötzlich alles ganz schnell. Über die Innovationsregion Hohenlohe konnte der Kontakt zur Friedrich-Kriwan-Stiftung hergestellt werden, die die Mittel zur Beschaffung zur Verfügung stellte. Der Designwettbewerb wurde ausgerufen. Die Jury sprach sich mit großer Mehrheit für den Siegerentwurf von Samuel Eberhardt aus dem Technischen Gymnasium aus. Mit dem Autohaus Hübel wurde die mögliche Ausbildungstiefe am Fahrzeug selbst abgeklärt. Von Hübel gibt es eine mobile Wallbox dazu. Die Energie kommt vom Dach der Schule, wo eine 50 kW Photovoltaik Anlage, die der Schulträger installiert hat, Strom produziert. Das Kennzeichen IR 20 weißt auf die Innovationsregion hin, die die laufenden Kosten übernimmt. “Der Erfolg hat viele Väter*innen!”, so Schulleiter Wolfgang Roll, der sich bei der Übergabe bei den Eltern des Erfolgs im Namen der Gewerblichen Schule Öhringen bedankte. Das auffällige Design wird fortan für einen Hingucker in der Sudetenstraße und mit bis zu 320 km Reichweite auch darüber hinaus sorgen und die zukunftsfähige Bildung an der GSOE bewerben.

Oberstudienrat Thomas Matscheko, geb. 1980, ist nach Elektrotechnik-Studium und mehrjähriger Tätigkeit in der Energiewirtschaft als Direkteinsteiger an die Gewerbliche Schule Öhringen gekommen. Im 2012 am TG eingerichteten Profilfach Umwelttechnik ist er der Mann der ersten Stunde und Ideengeber, Organisator und Macher für vielerlei Projekte für die technischen Fachkräfte und den Ingenieur*innennachwuchs in Hohenlohe.