Schulleiter Wolfgang Roll begrüßt die Absolventinnen und Absolventen der Berufsschule in der Aula. (Bild: Pascaline Budow-Mencher)

Am Dienstag fand an der Gewerblichen Schule Öhringen die Zeugnisverleihung der Berufsschule statt.

„Das Leben eines Menschen ist ein Weg von Abschlussfeier zu Abschlussfeier!“ Mit diesen Worten begrüßte Schulleiter Wolfgang Roll seine nun ehemaligen Schützlinge der Berufsschule und verwies damit auf die Bedeutung des Anlasses, für den sie alle am Dienstagnachmittag in der Aula zusammengekommen waren: die Zeugnisverleihung an der Berufsschule.

41 Berufsschulabsolventinnen und -absolventen konnten ihr Zeugnis entgegennehmen und nach der Abschlussfeier ins Berufsleben starten. Die Schuljahre ihrer Ausbildung waren alles andere als normal: Seit fast eineinhalb Jahren hatte Corona den gesamten Jahrgang fest im Griff und den Schülerinnen und Schülern ein Wechsel aus Präsenz- und Fernunterricht beschert. Das hatten sie sich so vorher ganz sicher nicht vorgestellt – sich dann aber der Herausforderung gestellt. Sie arbeiteten selbstständig daheim, versorgt mit den Materialien und angeleitet im Onlineunterricht von ihren Lehrern, die ihnen stets zur Seite standen. Ausgenutzt haben die jungen Menschen die Situation nicht, sondern genutzt, um so viel wie möglich auf die anstehenden Prüfungen zu lernen. Sie seien der „lebende Beweis“, meinte Schulleiter Roll in seiner Rede, dass man es, allen Umständen zum Trotz, schaffen könne – wenn man nur wolle.

Und gewollt haben sie ihren Abschluss. Das zeigt die Zahl von 28 Preisen und Belobigungen, mit denen die Absolventinnen und Absolventen geehrt wurden, wie Abteilungsleiter Moritz Keller betonte. Martin Rotärmel, Industriemechaniker bei der Firma Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG, erhielt als Jahrgangsbester für besonders herausragende Leistungen die Leistungsmedaille der Schule verliehen, und kann auf seinen Notendurchschnitt von 1,1 mehr als stolz sein. Marcel Harrer mit einem Durchschnitt 1,2 und Alexander Zeile und Manuel Leidner (alle: Mechatronik) mit je 1,3 sind dicht dahinter aufgestellt – das ist eine starke Spitze, die sich hier versammelt hat.

Die Frage von Schulleiter Roll, wer in seinem Betrieb bleibe, beantworteten rund drei Viertel der Absolventinnen und Absolventen mit Ja. Andere streben ein Studium an oder werden die Technikerschule besuchen und damit weiterhin an der GSOE bleiben. Sie nehmen sich die Worte ihres Schulleiters zu Herzen „Bleibt nicht stehen!“, wenn sie nun in ihr Berufsleben starten.

Die gesamte GSOE gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen der Berufsschule zum bestandenen Abschluss! Auf dass sie sich auch in den nächsten Jahren von Stolpersteinen, wie es Corona einer war, nicht vom Weg abbringen lassen, sondern die Herausforderung annehmen, um erneut über sich hinauswachsen zu können. Das haben sie schließlich in der Schule, an ihrer GSOE, in den letzten Jahren gelernt.

Das Gruppenbild - mit Maske - der Preisträgerinnen und Preisträger mit Klassenlehrern, Schulleiter Wolfgang Roll und Abteilungsleiter Moritz Keller. (Bild: Pascaline Budow-Mencher)
Das Gruppenbild - dieses Mal ohne Maske - der Preisträgerinnen und Preisträger mit Klassenlehrern, Schulleiter Wolfgang Roll und Abteilungsleiter Moritz Keller. (Bild: Pascaline Budow-Mencher)